© fotos & text by e + w. burger, 2024
vorherige Seite vorherige Seite nächste Seite nächste Seite

Gletscherwelt Islands

Reisezeit: August 2024 Wetter: Bedeckt, Regen, windig 10° bis 14°C Gefahrene Kilometer: 3‘495 km
Langsam treiben die Eisberge unter der Brücke hindurch Richtung Meer
In den Wellen schaukeln, dann erreichen wir als „geschliffene Diamanten“ den Strand…
Noch etwas lesen und sein - bald beginnt auch für mich die Reise ins Meer….
In der Gletscherlagune Jökulsárlón, am Südrand des Vatnajökull, schwimmen weiss-blau schimmernde Eisberge mit den schwarzen Streifen aus Vulkanasche.
Zwischen den Eisbergen vergnügen sich Enten und Kegelrobben
Ein einmaliges Naturschauspiel!
.
Bezeichnend für das Islandwetter ist, dass es eigentlich kein Wetter gibt, sondern nur Kostproben von vielem….. In Island wechselt das Wetter ständig.
Die unzähligen Wasserfälle stammen aus Niederschlägen und dem schmelzenden Eis der riesigen Gletscher. Vom Felsen aus sieht man die beiden Kaskaden des Gullfosses in ihrer vollen Pracht und spürt die kalte Gischt der Hvítá.
11 % der Landfläche Islands sind von Gletschern bedeckt. Der Vatnajökull ist der grösste Gletscher Islands und auch Europas. Der Eispanzer ist 400 - 800 m dick.
In der Mündung des Flusses Jökulsá ins Meer erstreckt sich die Diamond Beach. Hier liegen unzählige grosse und kleine Eisbrocken auf dem schwarzen Lavasand, die von den Wellen zu durchsichtigen, wasserklaren „Diamanten“ modelliert wurden.
Rund um den mächtigen Plateaugletscher Vatnajökull befinden sich Geothermalgebiete. Der Strokkur in Haukadalur schiesst alle paar Minuten Wasser bis zu 20 m in die Höhe.
Zuvor steigen grosse Dampfblasen auf, dann wölbt sich die Wasseroberfläche glockenförmig. Den Bruchteil einer Sekunde später schiesst das Wasser explosionsartig nach oben.
Nach ein paar Sekunden ist das Schauspiel wieder vorbei. Nach dem Ausbruch fliesst das Wasser in den Quelltopf zurück und verschwindet für kurze Zeit im Schlund. Einige Minuten später beginnt das Schauspiel von Neuem
Ein Wasserfall der besonderen Art ist der Hraunfossar, der über eine Länge von einem Kilometer in unzähligen Fällen aus einem Lavafeld in den Fluss Hvítá stürzt. Der Ursprung kommt vom Langjökull Gletscher, dem zweit größten Gletscher Islands.
Dieser Sommer ist es in Island extrem nass, immer wieder müssen Strassen wegen Überschwemmungen geschlossen werden.