labrador costal drive

Labrador Costal Drive

Reisezeit: 10. - 14. Juni 2015 Wetter: Nebel, Regen, Sonne 4° - 16°C Besuchte Länder / Staaten: Kanada / Labrador Gefahrene Kilometer: 764 km Gefahrene Kilometer total: 5’334 km Mit der MS Apollo überqueren wir die Strait of Belle Isle und erreichen nach 90 Minutenn L’Anse-au-Clair in Labrador. Dicker Nebel und Regen verhüllen die Sicht.

In einer umfunktionierten Kirche befindet sich das Visitor Center von Labrador. Leider ist es noch geschlossen.

Wir sind froh, dass die Wanderwege gut markiert sind - im Nebel verliert man gerne die Orientierung.....

Am Point Amour steht der höchste Leuchtturm der Atlantikprovinzen mit 33 m. Über 128 Stufen erreicht man die obere Plattform.

In einer von Hügeln eingerahmten Bucht liegt Red Bay, ein Ort von Bedeutung in der Geschichte des Walfangs im 16. Jahrhundert, vor den Küsten Labradors. In Europa war Tran (Walöl) ein kostbares und profitables Produkt. Millionen Liter Lampen Öl wurde benötigt. Darüber hinaus fanden die Barten der Wale z.B. für Korsetts Verwendung. In Spitzenzeiten kamen jährlich 2'500 Walfänger, vor allem Basken aus Frankreich und Spanien, in 50 Schiffen für 8 Monate nach Labrador und produzierten 2,4 Millionen Liter Tran.Seit 1970 wird in Red Bay geforscht - der Fund der Wissenschaftler: 3 gesunkene Galeonen, Schmelzöfen, Walknochen, Werkzeuge und einen baskischen Friedhof. Die Ausstellung im Visitor Center in Red Bay ist sehr interessant. Herrliche Wanderungen über die Hügel, der Red Bay Bucht entlang.

In Red Bay endet die Asphaltierung der Strasse 510. Nun geht es weiter auf einer Schotterstrasse. Hin und wieder weisen hölzerne Transportschlitten am Strassenrand darauf hin, dass hier im Winter Brenn- holz geschlagen und transportiert wird.

Und wie im Norden von Neufundland gibt es mitten im Nirgendwo viele Kilometer entfernt von jeglicher Siedlung, sogenannte Roadside Gardens, kleine Gärten, die der Strasse entlang angelegt sind. Der Abstecher ins kleine Fischerdorf, St. Lewis - “der Heimat der Eisberge” ist einmalig.

Kleine Hütten und riesige Eisberge. Letzte Nacht ist dieser Koloss in St. Lewis mit viel Getöse auseinander gebrochen.

Weiter geht es auf dem Labrador Costal Drive 510 N.

Müde von den vielen Eindrücken und den 300 km Schotterstrasse auf dem Highway 510, stellen wir Anori ans Ufer des Paradise River. Wer weiss vielleicht erhalten wir diese Nacht Besuch - Bären, Karibus oder Moos????