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Der gewaltige Felskoloss von Monemvasià

Durch das Stadttor betreten wir die Hauptstrasse der ehemaligen Handelsstadt, eine holprige, enge Gasse mit ein paar Lokalen und Souvenirläden. Wir schlendern durch die Unterstadt. Ein grosser Teil der Häuser ist restauriert und wird während der Saison als Guesthouse oder Hotel vermietet. Ein schmaler, steiler Steinweg schlängelt am Felshang entlang zur Oberstadt. Oben angelangt finden die Strapazen noch kein Ende. Schmale Pfade führen durch stacheliges Gestrüpp zu den Ruinen und zur Kirche Agia Sofia. Gepflegte Plätze und Patrizierhäuser sind Zeuge der blühenden Zeit, wo Monemvasià Umschlaghafen und Stützpunkt entlang der Schiffsroute Italien - Konstantinopel war. Im 16. Jahrhundert zählte die Stadt 60‘000 Einwohner - heute leben in Monemvasià noch etwa 70 Einwohner. Die Ruhe in dieser Stadt ist einmalig. Monemvasià war die Heimat des griechischen Dichters Jannis Ritsos. (1909 - 1990) ……diese Landschaft ist hart wie das Schweigen……
Das auf einem wuchtigen Felsklotz gebaute Dorf ist durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden. Mit seinen engen, holprigen Gassen, den byzantinischen Kirchen, verwinkelten Innenhöfen sowie idyllischen Tavernen und Cafés ist Monemvasià ein zauberhafter Ort ohne Autos.
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