Bei der Dreki Hütte erholen wir uns von den Strapazen. Morgen geht es zu Fuss weiter zum Vulkankrater
Zur Sicherheit marschiere ich jeweils mit Stock und Stiefel duch den Fluss, um den besten Weg zu finden. Dieses Mal füllt es mir die Stiefel, Mit eiskalten Füssen und pflutschnassen Hosen erreiche ich das Ufer. Wir werden noch lange von den einmaligen Askja Eindrücken träumen….
© fotos & text by e + w. burger, 2024
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Vulkankrater Askja…

Reisezeit: August 2024 Wetter: Starke Winde, Sonne, Regen, Nebel, kalt 2 - 6° C Gefahrene Kilometer: 2‘074 km
Über den Fluss Kreppa führt eine kleine Holzbrücke. Die enorme Kraft dieses Flusses ist furchteinflössend. Zum Glück müssen wir diesen Fluss nicht furten
Mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren wir holpernd die immer wieder unseren Weg kreuzenden Lavazungen
Die Strasse zur Askja ist nur für geländegängige Fahrzeuge - auf der 115 km langen Fahrt treffen wir auf 3 Fahrzeuge
Rote und tiefschwarze Lava formten sich zu wunderschönen Skulpturen
Die Piste im Hochland wird zunehmend schlechter tiefe Löcher und Sandverwehungen
Noch liegt Schnee auf den Lavafeldern
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Dann erreichen wir unser Ziel. Auf dem windumtosten Kraterrand riecht die Luft nach Schwefel. Die Aussicht ist atemberaubend - hinten der Askja Kratersee Öskjuvatn, vorne der kleine Viti Krater, mit schwefelhaltigem grün-grauem, 32°C heissem Wasser.
Viti heisst so viel wie „Hölle“. Hier könnte man baden, allerdings ist der Abstieg vom 50 m hohen Kraterrand steil und rutschig.
Die Askja ist ein 50 km2 grosser Vulkankrater. Das bis zu 1500 m hohe Gebirge entstand durch mehrere Vulkanausbrüche, die vor ungefähr 1,5 Millionen Jahren begannen. Der Kratersee, Öskjuvatn , mit einer Tiefe von 217 m ist der tiefste See Islands.
Wir durchqueren die einmalige Mondlandschaft, die zum Krater führt. Gewaltige Bimssteinmengen des letzten Vulkanausbruchs 1875 liegen verstreut in der Landschaft
Eine magische Welt. Der letzte Ausbruch war 1961. Wer weiss, wann der nächste Ausbruch kommt??
Es geht wieder zurück. Die letzte breitere Furt ist etwa 40 cm tief. Schaffen wir das? Mutig sticht Werner mit Anori in die Flut. Sie überstehen die Flussüberquerung unbeschadet.
Schwefelablagerungen beim Viti Krater