30 Big Bend National Park
Reisezeit:
23.- 27. Oktober 2015
Wetter:
Sonne, Gewitter, Regen 5° - 28° C
Besuchte Länder / Staaten:
USA, Texas
Gefahrene Kilometer:
853 km
Gefahrene Kilometer total:
37’359 km
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Auf dem Weg nach Süden schwenkt der Rio Grande an der Grenze zwischen Texas und Mexiko hufeisenförmig nach
Norden, dann fliesst er in südlicher Richtung weiter. Die Landschaft in diesem Hufeisen heisst Big Bend. Die Landschaft
ist mit Büschelgräser, Kakteen und Yuccas bedeckt.
Hurrican Patricia kam uns während 2 Tagen bedrohlich nahe - mit Wind und sintflutartigen Regenfällen. Wir hatten ein
Schweineglück - das fand auch dieser Javelinas auf seinem Abendspaziergang.
Bei Boquillas, im Südosten des National Parks wird seit 2013 wieder offiziell der kleine Grenzverkehr geduldet. Im 2001
mit der Verschärfung der Einreisebestimmungen war es das wirtschaftliche Aus für Boquillas.
Heute werden die Touristen wieder im kleinen Boot über den Fluss nach Mexiko geholt, wo sie echt mexikanisch
verpflegt werden.
Wer im Big Bend überleben will, braucht bestimmte Kentnisse.
Allgemein gilt im Big Bend die scheinbar paradoxe Regel, dass man Wasser nur durch Klettern und Holz nur durch
Graben findet. Das liegt daran, dass die Quellen an der Seite der Mesas oder Buttes ziemlich hoch austreten und dass
Pflanzen ein beachtliches Wurzelsystem haben, nach dem man graben muss, um an Feuerholz zu kommen.
Auf unseren Wanderungen in den Chisos Mountains geniessen wir die Herbstfarben. Schwarzbären und Berglöwen sind
uns leider auf unseren Trails nicht begegnet.
Dafür sind uns immer wieder “Roadrunner” begegnet - dieser Vogel rennt unheimlich schnell.
Nach 4 Tagen im Big Bend National Park geht es weiter Richtung Osten.
Yuccas mit langstieligen Blütenstengeln schmücken die Landschaft, die im Frühjahr prächtig gelb und weisslich blühen.
Über Langtry und seine 45 Einwohner würde man kein Wort verlieren, hätte es da nicht diesen bizarren Richter
gegeben, der schon zu Lebzeiten von sich reden machte: Judge Roy Bean. "Ich verurteile sie zu 45 Dollar Geldstrafe und
einer Runde Drinks für das Gericht". So oder ähnlich endete mancher Schuldspruch westlich von Pecos, wo allein Roy
Bean für Gesetz und Ordnung zuständig war und nicht der Gouverneur von Texas.
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