© fotos & text by e + w. burger, 2024
Es wird kälter und die Herbststürme sind in vollem Gange. Langsam wird es Zeit Island zu verlassen und die
Färöer Inseln vor dem Wintereinbruch zu besuchen.
Der Hraunfoss fliesst unterirdisch durch ein Lavafeld, gemischt mit brüchiger Blocklava, und tritt auf gut
1,5 km verteilt wieder ans Tageslicht. Mit den Herbstfarben ein wunderschönes Schauspiel.
In der Region Myvatn gibt es viel zu entdecken - verschiedene Arten von Vulkankratern, ungewöhnliche Lava-
formationen, tiefe Risse, schwarzer Sand, Geothermalgebiete mit kochenden Schlammpötten…..
In dieser rauchenden und zischenden Hexenküche wandern wir beim Spaltenvulkan Leirhnjukur über die
Lavafelder.
Der tot scheinende Vulkan wird irgendwann wieder die Erde zum Beben bringen.
Während den Wanderungen atmen wir immer wieder die Dampfschwaden des nach faulen Eiern stinkenden
Gebräus aus der Tiefe ein.
Wir lauschen den Geräuschen - dem dumpfen Blubbern der Schlammpötte, dem Fauchen des heissen
Dampfes, der hier aus der Erde tritt.
Der Vulkan Krafla gehört zur aktiven Vulkanzone Islands. Er hat einen Durchmesser von 320 m, der Krater,
der Stora Viti, ist 33 m tief. Ein neuer Ausbruch ist in dieser Region bereits überfällig.
Einmalig ist der Sonnenuntergang am Myvatn See.
Zu einer Island Tour gehört natürlich auch der Geysir. Der “Strokkur” schiesst alle 6-8 Minuten eine Fontäne
von 20 - 25 m in die Höhe.