rv-anori.ch

09 Labrador Highway 500

Reisezeit: 15. - 19. Juni 2015 Wetter: Nebel, Bewölkt, Regen, Sonne   -2° - 21°C Besuchte Länder / Staaten: Kanada / Labrador Gefahrene Kilometer:       1’411 km           Gefahrene Kilometer total: 6’745 km
Auf Bild klicken um zu vergrössern
nächste Seite nächste Seite vorherige Seite vorherige Seite
In Sheshatshiu, nördlich von Happy Valley-Goose Bay, befindet sich eine der 2 Innu Reservate in Labrador, mit  1’200 Innus. Hier befindet sich auch eine Innu Schule. Sprache und Tradition ist für die Innu sehr wichtig. Die wichtigste Lebensgrundlage, das Jagen der Karibus, ist seit einigen Jahren von der Regierung Kanadas verboten, was bei der Bevölkerung immer wieder heftige Proteste auslöst. Die jungen Innu wachsen mit der englischen Sprache, Smartphone und TV auf... ....während die ältere Generation das Leben in Zelten und die Traditionen weiterlebt.. In Churchill Falls wurde vor 41 Jahren eines der grössten Wasserkraftwerke der Erde gebaut. Ein gigantisches Projekt. Labrador City und Wabush wurden erst  in den 1960er Jahren gegründet, nachdem man hier mitten in der Wildnis Eisenerz und Kohle entdeckt hatte, das im Tagebau abgetragen werden kann. Für den Transport konstruierte man eine Eisenbahnstrasse zum Hafen Sept-Ìles am St. Lawrence River. Die Mine gleicht einem Bienennest - Carterpillar Trucks, Lastwagen fahren wild herum. Der Highway 389 wird von Labrodor City  bis Manic-5  auf einer halsbrecherischen Schotterstrasse mit tausenden Kurven über Hügel rauf und runter geführt. Sobald man eine Staubwolke sieht ist es weise sich am Strassenrand zu verkriechen, denn ein Lastwagen wird in kurzer Zeit in einem Höllen Tempo vorbei rauschen. Der Damm des Kraftwerkes Manic-5, Quebec. Noch findet man wunderschöne Oasen zum Sein... Bald werden wir die Weite und Einsamkeit von Neufundland & Labrador verlassen, mit den grossen jahreszeitlichen Kontrasten, wo Wetter und Temperatur täglich riesige Kapriolen schlagen, wo wir die liebsten Menschen trafen.... Wir verbrachten eine wunderschöne Zeit im Norden Kanadas!
. Erstaunt sind wir wie offen sie Fremden gegenüber sind, uns ins Zelt einladen, ja sogar zum Nachtessen und Übernachten..... Wälder, Seen, Flüsse,Tundra.... Hier sollte die Heimat der George River Karibu-Herde sein. Wir fahren und fahren - nach 3 Stunden sind wir weder einem Menschen, noch einem Tier begegnet - eine unendliche Weite.....