Kennecotts Kupfermine
Reisezeit:
17.- 19. Juli 2017
Wetter:
Bewölkt, Sonne 8° - 21° C
Staaten:
Alaska
Lange bevor Menschen auf der Suche nach landschaftlicher Schönheit und Unberührtheit in den Wrangell-St. Elias
Nationalpark vordrangen, kamen sie auf der Suche nach Kupfer dorthin. Zwischen 1911 und 1938 wurde hier Kupfererz
gefördert und in den Kennecott Kupferminen tief im Innern des heutigen Nationalparks verarbeitet.
In der Konzentrations Mühle wurde Kupfer von Kalkstein getrennt. Der Transport war zu teuer um Kalkstein mit zu führen.
Die Siedlung Kennecott entstand rund um die Mine und ist heute im Wesentlichen eine Geisterstadt.
Das Spital (links) behandelte nicht nur die Bergleute, es war ein “Mekka” für die medizinische Versorgung der umliegenden
Dörfer. Hier befand sich die erste Röntgenanlage Alaskas. Auch der Zahnarzt kam ein Mal pro Monat vorbei. Um die
medizinischen Kosten zu decken, bezahlte der Patient 8 Cents pro Tag.
Hoch über dem Gletscher steht das oberste Gebäude. Kennecott gibt Einblick in das Leben der Menschen, die sich der
Herausforderung gestellt haben, hier zu leben und zu arbeiten. Der National Park Service arbeitet seit 1998 daran einige
Gebäude zu retten.
Kennecott brauchte viel Strom für Mühlen und Minen. In diesem Gebäude wurden mit 2 Dieselgeneratoren, einer
Dampfturbine und einem Wasserrad Dampf und Strom erzeugt.
Ob diese Autos auch aus dieser Zeit stammen?
Acht Kilometer von Kennecott entfernt lockt das kleine Städtchen McCarthy mit Outdoor Aktivitäten.
Das war schon so, als in der Mine noch Kupfer gefunden wurde. Die Bergwerkgesellschaft wollte Kennicott "sauber" halten,
und so schossen Bars und Bordelle im nahen McCarthy wie Pilze aus dem Boden.
Nicht nur die Kupferminen Stadt Kennecott ist einmalig, sondern auch unser Campingplatz am reissenden Fluss vor dem
Gletscher.
Für das Erwachen mit Sicht auf den Root Gletscher und die Wanderungen fehlen uns die Worte
Über dem Gilahina River wurde im Winter 1910 innert 8 Tagen die imposante, hölzerne Zugbrücke gebaut Das Kupfer
musste über diese 300 Meter lange Brücke nach Chitina gebracht werden.
Die McCarthy Road (frühere Zuglinie), bringt uns die 96 Kilometer zurück in die Zivilisation. Die Strasse ist unbefestigt, eng
und von Fahrrinnen zerfurcht. . Gefährlich sind die vielen grossen Schwellen-Nägel, die immer noch in der Strasse versteckt
sind. Immer wieder treffen wir auf Schwäne direkt neben der Strasse
Die einmalige Gletscherwelt begleitet uns bis Chitina
Die alte einspurige Brücke führt in 73 Metern Höhe über den Fluss dann geht es auf dem verlassenen Eisenbahnbett weiter.
Der Wrangell-St.Elias Nationalpark verkörpert wie kein anderes Schutzgebiet das wilde Alaska. Wir sind total begeistert!!